03 Juni 2021

Und nun?

Während ich diese Zeilen schreibe, ist der UFO/UAP Bericht, der dem US-Kongress im Juni 2021 durch US-Geheimdienste und dem Pentagon vorgelegt werden soll, noch nicht veröffentlicht worden.

Dennoch haben sich die Ereignisse und Stellungnahmen in den letzten Monaten und Wochen dergestalt hochgeschaukelt, dass es den Anschein macht - das UFO-Phänomen ist real, ganz offiziell und es ist angeblich unklar, was es genau ist. Nicht zuletzt der ehemalige US-Präsident Barack Obama äußerte sich in ein paar ernsthaften Worten über die Realität des UFO-Phänomens.

Das bedeutet demnach, dass die USA - im weitesten Sinne - offiziell bestätigen, dass es unbekannte Flugojekte gibt, deren Ursprung, Eigenschaften, Ziele und Beschaffenheit ein absolutes Rätsel sind.

Es wirkt wie eine Vorbereitung auf den eigentlichen Bericht, ein Vorglühen, damit man nicht allzu überrascht oder gar schockiert ist.

Ich selbst dachte gestern, als ich in Gedanken versunken auf der zu Fuß unterwegs war an all die Informationen, die jetzt wie ein Lauffeuer auf mich einprasseln und dass es dann wohl nun soweit sei.

Dieser Wunsch nach der "Enthüllung", dem "Eingeständnis", der "Disclosure" war immer immanent bei mir, trotz aller Skepsis.

Dass es nun offiziell der USA bedurfte, während andere Nationen der Erde längst viel lieberaler und verständiger mit dem Thema umgehen, eigene Behörden zu diesem Thema betreiben, 1000e Dokumente freigegeben haben und auch viele hundert Privatpersonen in eigener Forschung oder Vereinsarbeit, privat finanziert, seit Jahrzehnten einen Großteil der UFO-Forschung durchgeführt hatten, ringt mir ein Bedauern über eine gewisse vergebliche Mühe ab.

Sollte es nun wirklich soweit sein? Wird die Welt nun erfahren, was es mit all dem auf sich hat, wenigstens als Anstoss und Legitimation für eine vollkommen andere Umgangsweise mit dem Thema, auf Erkenntnis und Forschung ausgerichtet, quasi ein neues Zeitalter der Aufklärung?

Und wenn...................was dann?

Was nun?

Was fangen wir alle mit diesem Wissen an? Und was mache ich selbst mit diesem Thema? Solange es sich zumindest bei mir immernoch um ein "Vielleicht", "Wahrscheinlich" gehandelt hatte und es etwas war, für dessen Erklärung und meine eigene Aufklärung ich eher abseitig gesorgt hatte, etwas, das für mich besonders war und doch immer mit dem Hauch des Mysteriums umgeben, fühlte ich mich damit irgendwie geborgen und angenommen. Es war ein Aufgabe, und wenn es nur um die sporadische Beschäftigung damit ging.

Im Hinterkopf war da einfach noch etwas, um das ich mich kümmern wollte.

Was mache ich nun damit? Und was steckt denn nun hinter dem Phänomen, wenn es denn schon offizielle Lehrmeinung zu sein scheint.

Welche Intention haben die Wesen, die dahinter letztendlich vielleicht doch stecken könnten?

Es gibt auch Szenarien, die sich nicht so gut anfühlen. Was sind wir für "Sie"? Mehr als eine Ameise für uns ist - oder Nutztiere?

Vielleicht sind wir kurz davor, dass wir Menschen uns wie z.b. die alten Griechen, von Göttern umgeben sehen, ihren Willfährigkeiten ausgesetzt, dem Schicksal preisgegeben, ohne dass wir wirklich etwas dagegen tun könnten und diesmal tatsächlich nicht einer Fantasiewelt gegenüber, sondern wirklicher, real existierender Überlegenheit. 

Ob diese friedlich, uns wohlgesonnen ist, all das bleibt bis zu diesem Moment Spekulation und aus meiner Sicht - sollte es denn so sein - nur zu hoffen.

Andererseits gibt es in der gesamten UFO-Thematik kaum Anhaltspunkte dafür, dass wir es hier mit etwas zu tun haben, was uns Schaden zufügen will. Nur selten habe ich von Sachverhalten gehört, die diese Frage aufwerfen könnten.

Selbst das Entführungsphänomen hinterlässt zwar große Fragezeichen und ist den geschilderten Erlebnissen nach, mit gewisser Gewalt beim Eingriff in das Leben von Menschen verbunden, vermittelt aber gleichzeitig oft führsorgliche Botschaften gegenüber den Entführten und der gesamten Menschheit.

Dennoch, jetzt wo es im Grunde jedermann offen sagen kann, dass UFOs eine reales Phänomen sind, wo es festzustehen scheint, wünschte ich mir fast, dass alles doch nur Hirngespinste sind und wir nach dem aktuellsten Stand der Erkenntnisse "alleine" sind und alles am Ende doch irgendwie eine konventionelle Erklärung findet.

Mir gefällt die Vorstellung immer mehr, dass wir als Menschheit selbst aufbrechen müssen, um uns zu beweisen, unsere Umwelt, das Universum gewissermaßen mit Leben zu füllen und uns dann irgendwann selbst zu finden. 

Dass wir nun vielleicht doch - ganz offiziell - längst gefunden wurden, macht mir eine wenig Angst und entzieht mir das doch so lieb gewonnene Mysterium.

Aber auch ein Gefühl der Verbundenheit dehnt sich in mir aus. Verbundenheit mit der Erde und den Menschen. 

Vielleicht sagte Barack Obama in einem neuerlichen Interview deshalb das, was er sagte, als er in den Raum stellte, was wäre, wenn wir wüssten, dass es Außerirdsiche um uns herum gibt, wir aber nicht wirklich mit ihnen in Kontakt treten könnten:


"Das Beste, was wir tun können, ist, besser miteinander umzugehen, denn wir sind 

alles, was wir haben.“

 „Ich würde hoffen, dass das Wissen, dass es Außerirdische gibt, das Gefühl der 

Menschen festigt, dass das, was wir gemeinsam haben, doch etwas wichtiger ist“.

Barack Obama, 2021

 




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